In Android XR sind 3D-Modelle digitale Objekte, die mit Tiefe und Volumen gerendert werden, um Ihrer App mehr Realismus und Raumverständnis zu verleihen. Nutzer können auf natürliche Weise mit 3D-Modellen interagieren und so eine transformative und ansprechende Erfahrung schaffen.
Android XR unterstützt 3D-Modelle mit der Dateiendung .glTF
oder .glb
.
GL Transmission Format (glTF) ist ein standardmäßiges 3D-Dateiformat, das die Asset-Größe minimiert, schnell geladen wird und plattformübergreifend funktioniert. Sie können diese Dateiformate aus Tools zur Erstellung digitaler Inhalte von Drittanbietern wie Blender, Maya und Spline exportieren.
Verwenden Sie zur Leistungsoptimierung kleine Dateien. Vermeiden Sie eine übermäßige Polygonanzahl oder hochauflösende Texturen, die sich auf die Renderinggeschwindigkeit auswirken können.
Methoden zur Einbindung von 3D-Modellen
Android XR bietet verschiedene Tools, mit denen Sie Ihrer App interaktive 3D-Modelle hinzufügen können: mit SceneCore APIs oder Scene Viewer. Wenn Sie mit Compose for XR entwickeln, können Sie 3D‑Modelle mithilfe des Volumenunterraums relativ zur Benutzeroberfläche platzieren.
- SceneCore APIs Sie können eigene Interaktionen erstellen, z. B. Drehen, Verschieben und Skalieren. So können Nutzer neben den räumlichen Bereichen und der Umgebung Ihrer App auch mit 3D‑Modellen interagieren. Sie können auch übergeordnete Beziehungen zwischen Bereichen und 3D‑Modellen erstellen. Weitere Informationen zu SceneCore APIs
- Mit der Szenenanzeige können Sie 3D-Modelle mit Interaktionen wie Drehen, Verschieben und Skalieren laden und anzeigen. Der Scene Viewer wird jedoch als separate App ausgeführt. Daher können Nutzer die Steuerfelder und die Umgebung Ihrer App nicht sehen, während sie mit 3D‑Modellen interagieren. Weitere Informationen zu SceneViewer
SceneCore APIs
Mit den SceneCore APIs können Sie umfangreiche Interaktionen für 3D-Modelle entwickeln und Nutzer dabei im Kontext Ihrer App halten. Da Sie mit SceneCore neben 3D-Modellen auch Steuerfelder und Umgebungen anzeigen können, können Sie Beziehungen zwischen 3D-Modellen und Steuerfeldern erstellen und Inhalte mithilfe der Szenenwahrnehmung im physischen Raum eines Nutzers verankern.
Mit SceneCore können Sie auch Folgendes hinzufügen:
- Anmerkungen zu den 3D-Modellen
- Mehrere 3D-Modelle
- Benutzerdefiniertes Menü und Startpositionen
Beziehungen
3D-Modelle können übergeordnete Beziehungen zu Bereichen oder anderen 3D-Modellen haben, sodass das untergeordnete Element der Bewegung des übergeordneten Elements folgt.
Dübel
Nutzer können 3D‑Modelle an einem bestimmten Punkt in der realen Welt verankern. Sie können Dübel an allgemeinen horizontalen oder vertikalen Oberflächen oder an bestimmten Oberflächen wie dem Boden oder der Wand anbringen.
Scene Viewer
Mit der Szenenanzeige können Nutzer 3D-Modelle ansehen und mit ihnen interagieren. Nutzer können unterstützte glTF-3D-Modelle wie eine GLB-Datei öffnen und Objekte im Raum platzieren. Sie können die 3D-Ansicht in Ihre App einbinden, damit Nutzer Produkte einfach visualisieren, Lerninhalte entdecken und 3D-Modelle erleben können. Der Szenen-Viewer bietet eine integrierte Benutzeroberfläche für grundlegende Interaktionen wie Verschieben, Drehen, Skalieren und Anpinnen.
Startposition
3D-Modelle werden 1,5 Meter und 15 Grad unterhalb der Sichtlinie eines Nutzers in der Mitte seines Sichtfelds gestartet. Sie werden in der Miniaturgröße von 1,5 Metern pro Achse geöffnet.
Interaktionen
Benutzeroberfläche und Interaktionen, mit denen Nutzer 3D-Modelle mit natürlichen Gesten verschieben, drehen, verankern und skalieren können.
Interaktionsmenü
Das Menü für 3D‑Modelle kann mit zusätzlichen Aktionen angepasst werden. Wenn die glTF-Datei verschiedene Größen enthält, z. B. eine vorgeschlagene und eine tatsächliche Größe, können Nutzer mit der Schaltfläche „1:1“ schnell zwischen ihnen wechseln. Um die 3D-Modellansicht zu verlassen und zur App zurückzukehren, können Nutzer auf die obligatorische Schaltfläche „Schließen“ klicken.