Wenn ein Nutzer Ihre Android XR-App im Vollbild startet, können Sie sie im Passthrough-Modus präsentieren oder seine Umgebung durch einen immersiven virtuellen Raum überschreiben. Ihre App kann bestimmte Umgebungen basierend auf Inhalten oder Erlebnissen auslösen. So könnte in einer App beispielsweise eine stürmische Umgebung angezeigt werden, wenn ein Gewitter erwähnt wird, oder in einer Geschichts-App ein virtuelles römisches Kolosseum, wenn Gladiatoren erklärt werden.
Mit Umgebungen können Sie Ihre App vielfältig anpassen und die Immersion verbessern. Im Vollbildmodus haben Sie die volle Flexibilität, die gewünschte Umgebung zu erstellen. Erstellen Sie einzigartige visuelle und Audioinhalte, um Nutzer anzusprechen, und achten Sie dabei darauf, dass sie sich wohl und sicher fühlen.
Elemente einer räumlichen Umgebung
Umgebungen können Tiefe, Textur und 3D-Geometrie enthalten. Im Vollansichtsmodus können Sie Ihre eigene virtuelle Umgebung im Standardformat gITF oder EXR bereitstellen. Weitere Informationen zum Hinzufügen von Raumumgebungen
Mit diesen optionalen Komponenten können Sie Ihre Szene erstellen. Sie können eine Option auswählen oder alle kombinieren, um ein komplexes visuelles Erlebnis zu schaffen.
Für die Umgebung oder zusätzliche 3D-Geometrie unterstützt Android XR entweder die Dateiendung .gltf
oder .glb
. Sie können diese Dateiformate mit Tools von Drittanbietern wie Blender, Maya und Spline erstellen und exportieren.
Für eine sichere und angenehme Nutzung sorgen
Befolgen Sie diese Richtlinien, um eine Umgebung zu schaffen, die für Nutzer sicher und angenehm ist.
- Fügen Sie klare visuelle Hinweise hinzu, damit Nutzer schnell zwischen dem Vollbildmodus und dem Startbereich wechseln können. Sie können beispielsweise die Symbole Inhalt minimieren und Inhalt maximieren für Schaltflächen verwenden, um Übergänge auszulösen.
- Halten Sie Objekte mindestens 1 Meter vom Nutzer entfernt, um Kollisionen zu vermeiden. So haben die Nutzer genügend Platz, um sich zu bewegen, und müssen keine realen physischen Objekte umgehen.
- Sie können mehrere Umgebungen erstellen und ein Menü hinzufügen, über das Nutzer zwischen ihnen wechseln können.
Leistung optimieren
Einige Umgebungen erfordern eine hohe Leistung und müssen optimiert werden, um eine flüssige Framerate, eine geringe Latenz und eine angenehme Nutzererfahrung zu gewährleisten.
Aufgrund der Verarbeitungsanforderungen von stereoskopischem Rendering und Echtzeitinteraktionen empfehlen wir ein effizientes 3D‑Modelldesign und eine sorgfältige Verwendung von Texturen und Shadern. Diese Richtlinien können Ihnen dabei helfen, visuell ansprechende XR-Inhalte zu erstellen, die auf einer Vielzahl von Geräten eine gute Leistung erzielen.
Dateien optimieren
- Die Anzahl der Polygone wirkt sich direkt auf die Leistung aus. Versuchen Sie, sie nach Möglichkeit zu optimieren.
- Verwenden Sie effiziente Mesh-Strukturen und reduzieren Sie unnötige Details und überlappende Geometrien.
- Reduzieren Sie die Anzahl der Draw-Aufrufe, indem Sie komplexe Modelle vereinfachen und Texturatla verwenden. Versuchen Sie, mehrere Texturen in einer einzigen Datei zu kombinieren.
- Verwenden Sie eine effiziente Texturkomprimierung und reduzieren Sie die Asset-Größen, um eine GPU-Überlastung zu vermeiden und Modelle und Texturen zu optimieren. Die empfohlene Asset-Größe für eine optimale Leistung beträgt etwa 80 MB für 3D-Hintergründe oder glb-Dateien und 15 MB für Audiodateien.
- Verwenden Sie die KTX2-Texturkomprimierung, um die GPU-Leistung zu optimieren.
- Backen Sie nach Möglichkeit Lichtinformationen in Texturen ein.
Einen sicheren Bereich für die 360°-UI berücksichtigen
Halten Sie sich an einen sicheren Tonbereich ohne Helligkeitsspitzen, die mit der Benutzeroberfläche in Konflikt stehen oder die Augen der Nutzer beeinträchtigen könnten.
Barrierefreiheit
Die Benutzeroberfläche muss in alle Richtungen lesbar sein, insbesondere im mittleren horizontalen Bereich des Sichtfelds eines Nutzers. Vermeiden Sie Komplexität oder Details, die ablenken könnten.
Design für Komfort
Wenn Sie große UI-Bereiche im Mittelfeld verwenden, sollten Sie die Position eines Nutzers in Bezug darauf berücksichtigen. Der Nutzer sollte sich mindestens 1,5 Meter über der Oberfläche befinden, über der der Bildschirm schwebt. So bleibt genug Abstand für eine bequeme, zentrierte Ansicht eines großen virtuellen Bildschirms, ohne dass Sie aufblicken müssen.