Das Android XR-System verwendet Interaktivitätsmodelle, die denen in Apps für Mobilgeräte und Großbildschirme ähneln, um Nutzern die Verwendung von XR zu erleichtern. Dazu gehören bekannte Muster wie der Startbildschirm, die App-Übersicht und der Backstack.
Android XR bietet natürliche Gestennavigation, multimodale Eingaben und neue räumliche und 3D-Funktionen, damit Sie integrierte und grenzenlose Erlebnisse schaffen können.
Home Space- und Full Space-Modi
Nutzer können Ihre App in zwei Modi verwenden: im privaten Modus und im Vollbildmodus. In Home Space können Nutzer mit Ihrer App neben anderen Apps Multitasking betreiben. Im Vollraum steht Ihre App im Mittelpunkt der Nutzererfahrung und bietet vollen Zugriff auf die immersiven Funktionen von Android XR.
Nutzern die Kontrolle über ihre Umgebung geben
In Android XR ist eine Umgebung der reale oder virtuelle Raum, den ein Nutzer sieht, während er ein XR-Gerät trägt. Er ist nicht durch die physischen Einschränkungen von Mobil- und Desktopbildschirmen eingeschränkt.
- Eine räumliche Umgebung simuliert einen vollständig immersiven virtuellen Raum, der den physischen Raum eines Nutzers einnimmt. Nur im Vollansicht-Modus verfügbar. Ein Nutzer sieht sich beispielsweise einen Film in einem virtuellen Luxuskino an.
- In einer Passthrough-Umgebung werden der physischen Umgebung eines Nutzers digitale Elemente hinzugefügt. Ein Nutzer öffnet beispielsweise mehrere Apps mit großem Bildschirm und sieht gleichzeitig seinen realen Raum.
Informationen zum Erstellen von räumlichen Umgebungen in Full Space
Systemumgebungen
Nutzer können Umgebungen auswählen, die vom Android XR-System bereitgestellt werden. Diese Systemumgebungen können im privaten oder öffentlichen Bereich verwendet werden. Wenn für eine App keine bestimmte Umgebung definiert ist, wird die Systemumgebung übernommen – entweder in einer Passthrough- oder einer virtuellen Umgebung.
Design mit multimodalen Eingaben
Es ist wichtig, immersive Anwendungen zu entwickeln, die für eine breite Palette von Nutzern zugänglich sind. Sie sollten Nutzern die Möglichkeit geben, Eingabemethoden an ihre individuellen Vorlieben und Fähigkeiten anzupassen.
Dazu unterstützt Android XR eine Vielzahl von Eingabemethoden, darunter Hand- und Augen-Tracking, Sprachbefehle, Bluetooth-Tastaturen, herkömmliche und adaptive Mäuse, Touchpads und Controller mit sechs Freiheitsgraden (6-DOF). Ihre App sollte automatisch mit diesen integrierten Modalitäten funktionieren.
Für jedes ausgewählte Interaktionsmodell muss visuelles oder akustisches Feedback zur Bestätigung von Nutzeraktionen vorhanden sein.
Weitere Informationen zu Designüberlegungen für die Barrierefreiheit von XR
Handtracking ermöglicht natürliche Interaktionen. Die meisten Touch-Gesten sollten sich bequem wiederholen lassen und keine großen Hand- oder Armbewegungen über einen längeren Zeitraum erfordern. Wenn Sie virtuelle Hände hinzufügen, achten Sie darauf, dass sie korrekt erfasst werden. Wenn Sie spezielle Touch-Gesten hinzufügen, sind kleine, lokalisierte Touch-Gesten besser als große, schwungvolle Bewegungen.
Sprachbefehle sind nützlich für die Interaktion per Sprachbefehl. Nutzer können über Gemini Text eingeben und einige App-Interaktionen per Sprachbefehl ausführen. Ein Nutzer könnte beispielsweise „Öffne Google Maps“ sagen, um diese App zu öffnen.
Mithilfe von Eye-Tracking können Sie ganz einfach interagieren, z. B. Objekte auswählen, indem Sie sie anstarren. Um die Belastung der Augen zu minimieren, können Sie alternative Eingabemethoden anbieten.
Peripheriegeräte Android XR unterstützt externe Geräte wie Bluetooth-Tastaturen, ‑Mäuse und 6DoF-Controller. Achten Sie bei Controllern auf intuitive Tastenbelegungen und überlegen Sie, ob Sie Nutzern die Möglichkeit geben möchten, Tasten nach ihren Wünschen neu zu belegen.
System-Gesten
Android XR erweitert vertraute mobile Aktionen wie Drücken, Zusammenziehen und Wischen um ein gestenbasiertes Navigationssystem.
Die Nutzer bewegen sich durch die Welt, indem sie die Handfläche ihrer dominanten Hand nach innen richten und Zeigefinger und Daumen zusammendrücken und halten. Die Hand bewegt sich nach oben, unten, links oder rechts und wird losgelassen, um eine Option auszuwählen. Nutzer können ihre bevorzugte Hand in den Eingabeeinstellungen festlegen.
Datenschutzaspekte
Die Datenschutzempfehlungen für Android gelten auch für die Entwicklung von XR-Apps. Denken Sie daran, die Einwilligung der Nutzer einzuholen, bevor Sie personenidentifizierbare Informationen erheben. Beschränken Sie die Erhebung von Nutzerdaten auf das Wesentliche und speichern Sie sie sicher.
Beachten Sie die Qualitätsrichtlinien für Android XR-Apps.