Virtuelle Geräte erstellen und verwalten

Ein virtuelles Android-Gerät (Android Virtual Device, AVD) ist eine Konfiguration, die die Eigenschaften eines Android-Smartphones, ‐Tablets, Wear OS-, Android TV- oder Automotive OS-Geräts definiert, das Sie im Android-Emulator simulieren möchten. Der Gerätemanager ist ein Tool, das Sie über Android Studio starten können und mit dem Sie AVDs erstellen und verwalten können.

Führen Sie einen der folgenden Schritte aus, um den neuen Geräte-Manager zu öffnen:

  • Wähle auf dem Begrüßungsbildschirm von Android Studio Weitere Aktionen > Virtueller Gerätemanager aus.

Wenn Sie auf dem Begrüßungsbildschirm
den Geräte-Manager öffnen,

  • Nachdem Sie ein Projekt geöffnet haben, wählen Sie in der Hauptmenüleiste Ansicht > Tool-Fenster > Geräte-Manager aus und klicken dann auf Gerät erstellen.

Neues Geräte-Manager-Fenster

Wenn Sie virtuelle Geräte verwenden möchten, um Ihre automatisierten instrumentierten Tests skalierbar und selbstverwaltet auszuführen, sollten Sie Gradle Managed Devices nutzen.

AVDs

Ein AVD enthält ein Hardwareprofil, ein Systemimage, einen Speicherbereich, einen Skin und andere Eigenschaften.

Wir empfehlen, für jedes System-Image, das Ihre App potenziell unterstützen könnte, ein AVD anhand der Einstellung <uses-sdk> in Ihrem Manifest zu erstellen.

Hardwareprofil

Das Hardwareprofil definiert die Eigenschaften eines Geräts, wie es ab Werk geliefert wird. Im Geräte-Manager sind bestimmte Hardwareprofile, z. B. Pixel-Geräte, vorinstalliert. Sie können diese Profile bei Bedarf definieren oder anpassen.

Das Dialogfeld „Hardware auswählen“

Eine Gerätedefinition, die in der Spalte Play Store mit dem Google Play-Logo gekennzeichnet ist, enthält sowohl die Google Play Store App als auch den Zugriff auf Google Play-Dienste. Dazu gehört auch der Tab Google Play im Dialogfeld Erweiterte Einstellungen, der eine praktische Schaltfläche zum Aktualisieren der Google Play-Dienste auf dem Gerät enthält.

Geräte mit diesem Logo und dem Gerätetyp „Smartphone“ sind ebenfalls mit CTS kompatibel und verwenden möglicherweise Systemimages, die die Play Store App enthalten.

System-Images

Ein Systemimage mit dem Label Google APIs bietet Zugriff auf Google Play-Dienste.

Dialogfeld „System-Image“

Auf dem Tab Empfohlen werden empfohlene System-Images aufgeführt. Die anderen Tabs enthalten eine vollständigere Liste. Im rechten Bereich wird das ausgewählte System-Image beschrieben.

Wenn neben einem System-Image ein Downloadsymbol angezeigt wird, ist dieses Image derzeit nicht auf Ihrem Entwicklungscomputer installiert. Klicken Sie auf das Symbol, um das System-Image herunterzuladen. Sie müssen mit dem Internet verbunden sein, um System-Images herunterladen zu können.

Das API-Level des Zielgeräts ist wichtig, da deine App nicht auf einem Systemimage mit einem API-Level ausgeführt wird, das unter dem für deine App erforderlichen Level liegt, wie im Attribut minSdk in der Manifestdatei der App angegeben. Weitere Informationen zur Beziehung zwischen dem System-API-Level und minSdk findest du unter App versionieren.

Wenn deine App in der Manifestdatei ein <uses-library>-Element deklariert, benötigt sie ein Systemimage, das diese externe Bibliothek enthält. Wenn Sie Ihre Anwendung in einem Emulator ausführen möchten, erstellen Sie einen AVD, der die erforderliche Bibliothek enthält. Dazu müssen Sie möglicherweise eine Add-on-Komponente für die AVD-Plattform verwenden. Das Google APIs-Add-on enthält beispielsweise die Google Maps-Bibliothek.

System-Images, die im Google Play Store enthalten sind, werden mit einem Releaseschlüssel signiert, damit Sie für diese Images keine erweiterten Berechtigungen (Root) erhalten können.

Wenn Sie erweiterte Berechtigungen (Root) zur Unterstützung bei der Fehlerbehebung von Anwendungen benötigen, können Sie die System-Images des Android Open Source Project (AOSP) verwenden, die keine Google-Apps oder -Dienste enthalten. Anschließend können Sie mit den Befehlen adb root und adb unroot zwischen normalen und erweiterten Berechtigungen wechseln:

  % adb shell
  emu64a:/ $
  emu64a:/ $ exit
  % adb root
  restarting adbd as root
  % adb shell
  emu64a:/ #
  emu64a:/ # exit
  % adb unroot
  restarting adbd as non root
  % adb shell
  emu64a:/ $
  emu64a:/ $ exit
  %
  

Lagerbereich

Das AVD hat auf Ihrem Entwicklungscomputer einen speziellen Speicherbereich. Dort werden die Nutzerdaten des Geräts, z. B. installierte Apps und Einstellungen, sowie eine emulierte SD-Karte gespeichert. Bei Bedarf können Sie mit dem Gerätemanager Nutzerdaten löschen, damit auf dem Gerät dieselben Daten wie auf einem neuen Gerät vorhanden sind.

Haut

Ein Emulator-Skin gibt das Aussehen eines Geräts an. Der Gerätemanager stellt einige vordefinierte Skins zur Verfügung. Sie können auch eigene Skins definieren oder von Drittanbietern bereitgestellte Skins verwenden.

AVD und App-Funktionen

Achte darauf, dass deine AVD-Definition die Gerätefunktionen enthält, von denen deine App abhängt. In den Abschnitten zu den Hardwareprofileigenschaften und AVD-Eigenschaften finden Sie eine Liste der Features, die Sie in Ihren AVDs definieren können.

AVD erstellen

So erstellen Sie ein neues AVD:

  1. Öffnen Sie den Geräte-Manager.
  2. Klicken Sie auf Gerät erstellen.

    Das Fenster Hardware auswählen wird angezeigt.

    Der Play Store ist nur in einigen Hardwareprofilen enthalten. Diese Profile sind vollständig mit CTS kompatibel und können Systemimages verwenden, die die Play Store App enthalten.

  3. Wählen Sie ein Hardwareprofil aus und klicken Sie auf Weiter.

    Wenn das gewünschte Hardwareprofil nicht angezeigt wird, können Sie ein Hardwareprofil erstellen oder importieren, wie in anderen Abschnitten auf dieser Seite beschrieben.

    Das Fenster System-Image wird angezeigt.

  4. Wählen Sie das System-Image für ein bestimmtes API-Level aus und klicken Sie dann auf Weiter.
  5. Das Fenster Konfiguration überprüfen wird angezeigt.

  6. Ändern Sie die AVD-Attribute nach Bedarf und klicken Sie dann auf Fertigstellen.

    Klicken Sie auf Erweiterte Einstellungen anzeigen, um weitere Einstellungen aufzurufen, z. B. den Skin.

  7. Das neue AVD wird im Gerätemanager und im Zielgerät auf dem Tab Virtuell angezeigt.

So erstellen Sie ein AVD, das mit einer Kopie beginnt:

  1. Klicken Sie im Gerätemanager auf dem Tab Virtuell auf das Dreistrich-Menü und wählen Sie Duplizieren aus.

    Das Fenster Konfiguration überprüfen wird angezeigt.

  2. Klicken Sie auf Previous (Zurück), wenn Sie Änderungen an den Fenstern System-Image oder Hardware auswählen vornehmen müssen.
  3. Nehmen Sie die erforderlichen Änderungen vor und klicken Sie auf Fertigstellen.

    Das AVD wird im Gerätemanager auf dem Tab Virtuell angezeigt.

Hardwareprofil erstellen

Der Gerätemanager bietet vordefinierte Hardwareprofile für gängige Geräte, sodass Sie sie einfach Ihren AVD-Definitionen hinzufügen können. Wenn Sie ein anderes Gerät definieren müssen, können Sie ein neues Hardwareprofil erstellen.

Sie können ein neues Hardwareprofil von Anfang an definieren oder ein Hardwareprofil als Ausgangspunkt kopieren. Die vorinstallierten Hardwareprofile können nicht bearbeitet werden.

So erstellen Sie ein neues Hardwareprofil:

  1. Klicken Sie im Fenster Hardware auswählen auf Neues Hardwareprofil.
  2. Ändern Sie im Fenster Hardwareprofil konfigurieren die Eigenschaften des Hardwareprofils nach Bedarf.

    Das Dialogfeld „Hardwareprofil konfigurieren“
  3. Klicken Sie auf Fertig.

    Ihr neues Hardwareprofil wird im Fenster Hardware auswählen angezeigt. Sie können ein AVD erstellen, das das Hardwareprofil verwendet. Klicken Sie dazu auf Weiter oder Abbrechen, um zum Tab Virtuell oder zum Zielgerät zurückzukehren.

So erstellen Sie ein Hardwareprofil mit einer Kopie als Ausgangspunkt:

  1. Wählen Sie im Fenster Hardware auswählen ein Hardwareprofil aus und klicken Sie auf Gerät klonen oder klicken Sie mit der rechten Maustaste auf ein Hardwareprofil und wählen Sie Klonen aus.

  2. Ändern Sie im Fenster Hardwareprofil konfigurieren die Eigenschaften des Hardwareprofils nach Bedarf.
  3. Klicken Sie auf Fertig.
  4. Ihr neues Hardwareprofil wird im Fenster Hardware auswählen angezeigt. Sie können ein AVD erstellen, das das Hardwareprofil verwendet. Klicken Sie dazu auf Weiter oder Abbrechen, um zum Tab Virtuell oder zum Zielgerät zurückzukehren.

Vorhandene AVDs bearbeiten

Auf dem Tab Virtuell des Gerätemanagers können Sie für ein AVD die folgenden Vorgänge ausführen:

  • Klicken Sie zum Bearbeiten eines AVD auf Dieses AVD bearbeiten und nehmen Sie die gewünschten Änderungen vor.
  • Um ein AVD zu löschen, klicken Sie auf Menü und wählen Sie Löschen aus.
  • Um die zugehörigen AVD INI- und IMG-Dateien auf dem Laufwerk anzuzeigen, klicken Sie auf Menü und wählen Sie Auf Datenträger anzeigen aus.
  • Zum Aufrufen der AVD-Konfigurationsdetails, die Sie in Fehlerberichte an das Android Studio-Team aufnehmen können, klicken Sie auf Menü und wählen Sie Details ansehen aus.

Vorhandene Hardwareprofile bearbeiten

Sie können die vorinstallierten Hardwareprofile weder bearbeiten noch löschen, aber Sie können über das Fenster Hardware auswählen die folgenden Vorgänge an anderen Hardwareprofilen ausführen:

  • Wenn Sie ein Hardwareprofil bearbeiten möchten, wählen Sie es aus und klicken Sie auf Gerät bearbeiten. Sie können auch mit der rechten Maustaste auf ein Hardwareprofil klicken und Bearbeiten auswählen. Nehmen Sie als Nächstes Ihre Änderungen vor.
  • Wenn Sie ein Hardwareprofil löschen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie Löschen aus.

Emulator ausführen und beenden und Daten löschen

Auf dem Tab Virtuell können Sie die folgenden Vorgänge in einem Emulator ausführen:

  • Klicken Sie zum Ausführen eines Emulators, der ein AVD verwendet, auf Starten .
  • Klicken Sie zum Beenden eines laufenden Emulators auf Menü und wählen Sie Beenden aus.
  • Um die Daten für einen Emulator zu löschen, klicken Sie auf Menü und wählen Sie Daten löschen aus.

Hardwareprofile importieren und exportieren

Im Fenster Hardware auswählen können Sie Hardwareprofile so importieren und exportieren:

  • Klicken Sie zum Importieren eines Hardwareprofils auf Hardwareprofile importieren und wählen Sie auf Ihrem Computer die XML-Datei mit der Definition aus.
  • Klicke zum Exportieren eines Hardwareprofils mit der rechten Maustaste darauf und wähle Exportieren aus. Geben Sie den Speicherort an, an dem die XML-Datei mit der Definition gespeichert werden soll.

AVD-Eigenschaften

Die AVD-Konfiguration definiert die Interaktion zwischen dem Entwicklungscomputer und dem Emulator sowie die Eigenschaften, die im Hardwareprofil überschrieben werden sollen. Im Fenster Konfiguration überprüfen können Sie die folgenden Attribute für AVD-Konfigurationen angeben. Die Eigenschaften mit dem Label (Erweitert) werden nur angezeigt, wenn Sie auf Erweiterte Einstellungen anzeigen klicken.

AVD-Konfigurationsattribute überschreiben die Eigenschaften des Hardwareprofils. Emulatorattribute, die Sie während der Ausführung des Emulators festlegen, überschreiben beide.

Tabelle 1 Attribute der AVD-Konfiguration

AVD-Property Beschreibung
AVD-Name Geben Sie einen Namen für das AVD ein. Der Name kann Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern, Punkte, Unterstriche, Klammern, Bindestriche und Leerzeichen enthalten. Der Name der Datei, in der die AVD-Konfiguration gespeichert wird, wird vom AVD-Namen abgeleitet.
AVD-ID (erweitert) Sehen Sie sich die AVD-ID an. Die AVD-ID wird vom AVD-Namen abgeleitet. Mit der ID können Sie in der Befehlszeile auf das AVD verweisen.
Hardwareprofil Klicken Sie auf Ändern, um ein anderes Hardwareprofil aus dem Fenster Hardware auswählen auszuwählen.
System-Image Klicken Sie auf Ändern, um ein anderes System-Image aus dem Fenster System-Image auszuwählen. Eine aktive Internetverbindung ist erforderlich, um ein neues Bild herunterzuladen.
Ausrichtung beim Start

Wählen Sie eine Option für die anfängliche Ausrichtung des Emulators aus:

  • Hochformat:Ausrichtung höher als breit
  • Querformat:Ausrichtung ist breiter als hoch.

Eine Option ist nur aktiviert, wenn sie im Hardwareprofil unterstützt wird. Wenn Sie das AVD im Emulator ausführen, können Sie die Ausrichtung ändern, wenn im Hardwareprofil sowohl das Hoch- als auch das Querformat unterstützt wird.

Kamera (erweitert)

Wählen Sie eine Option für alle aktivierten Kameras aus. Die Einstellungen „Emulated“ und „VirtualScene“ erzeugen ein softwaregeneriertes Bild, während die Webcam-Einstellung die Webcam des Entwicklungscomputers verwendet, um ein Bild aufzunehmen.

Kameraoptionen sind nur verfügbar, wenn eine Kamera im Hardwareprofil unterstützt wird. Sie sind nicht für Wear OS, Android TV oder Google TV verfügbar.

Netzwerk: Geschwindigkeit (erweitert)

Wählen Sie ein Netzwerkprotokoll aus, um die Datenübertragungsgeschwindigkeit zu bestimmen:

  • GSM:Global System for Mobile Communications
  • HSCSD:Circuit-Switched Data mit hoher Geschwindigkeit
  • GPRS:Generic Packet Radio Service
  • EDGE:Verbesserte Datenübertragungsraten für GSM-Entwicklung
  • UMTS: Universal Mobile Telecommunications System.
  • HSDPA:Zugriff auf High-Speed-Downlink-Pakete
  • LTE: Langfristige Entwicklung
  • Voll (Standardeinstellung): Übertragen Sie Daten so schnell, wie der Computer es zulässt.
Netzwerk: Latenz (erweitert) Wählen Sie ein Netzwerkprotokoll aus, um festzulegen, wie lange das Protokoll für die Übertragung eines Datenpakets von einem Punkt zu einem anderen benötigt.
Emulierte Leistung: Grafiken

Wähle aus, wie Grafiken im Emulator gerendert werden:

  • Hardware:Verwende für ein schnelleres Rendering die Grafikkarte deines Computers.
  • Software: Emuliert die Grafiken in der Software. Dies ist nützlich, wenn es Probleme mit dem Rendering in Ihrer Grafikkarte gibt.
  • Automatisch: Der Emulator wählt die beste Option für Ihre Grafikkarte aus.
Emulierte Leistung: Bootoption (erweitert)

    Legen Sie fest, wie das AVD gestartet wird:

  • Kaltstart: Das Gerät wird jedes Mal eingeschaltet, wenn das Gerät ausgeschaltet wurde.
  • Quick Boot:Das Gerät lädt den Gerätestatus aus einem gespeicherten Snapshot.
Emulierte Leistung: Multi-Core-CPU (Advanced) Wählen Sie die Anzahl der Prozessorkerne auf Ihrem Computer aus, die Sie für den Emulator verwenden möchten. Durch die Verwendung von mehr Prozessorkernen wird der Emulator beschleunigt.
Arbeitsspeicher und interner Speicher: RAM (erweitert) Überschreiben Sie die vom Hardwarehersteller festgelegte RAM-Kapazität des Geräts. Wenn Sie die Größe erhöhen, werden mehr Ressourcen auf Ihrem Computer verbraucht, aber der Emulator kann schneller ausgeführt werden. Geben Sie eine RAM-Größe ein und wählen Sie die Einheiten B (Byte), KB (Kilobyte), MB (Megabyte), GB (Gigabyte) oder TB (Terabyte) aus.
Arbeitsspeicher und Speicher: VM-Heap (Advanced) Überschreibt die vom Hardwarehersteller festgelegte VM-Heap-Größe. Geben Sie eine Heap-Größe ein und wählen Sie die Einheiten B (Byte), KB (Kilobyte), MB (Megabyte), GB (Gigabyte) oder TB (Terabyte) aus.
Arbeitsspeicher und interner Speicher (erweitert) Die vom Hardwarehersteller festgelegte Menge an nicht austauschbarem Arbeitsspeicher überschreiben, Geben Sie eine Größe ein und wählen Sie die Einheiten B (Byte), KB (Kilobyte), MB (Megabyte), GB (Gigabyte) oder TB (Terabyte) aus.
Arbeitsspeicher und interner Speicher: SD-Karte (erweitert)

Geben Sie die Größe des austauschbaren Arbeitsspeichers an, der zum Speichern von Daten auf dem Gerät verfügbar ist.

Wenn Sie eine von Android Studio verwaltete virtuelle SD-Karte verwenden möchten, wählen Sie Von Studio verwaltet aus, geben Sie eine Größe ein und wählen Sie entweder B (Byte), KB (Kilobyte), MB (Megabyte), GB (Gigabyte) oder TB (Terabyte) aus. Für die Verwendung der Kamera werden mindestens 100 MB empfohlen.

Wählen Sie zum Verwalten des Bereichs in einer Datei Externe Datei aus und klicken Sie auf ..., um die Datei und den Speicherort anzugeben.

Weitere Informationen finden Sie unter mksdcard und im AVD-Datenverzeichnis.

Geräte-Frame: Geräte-Frame aktivieren Wählen Sie diese Option aus, um einen Rahmen um das Emulatorfenster zu aktivieren, das das Aussehen eines echten Geräts nachahmt.
Benutzerdefinierte Skin-Definition (erweitert) Wählen Sie einen Skin aus, der steuert, wie das Gerät aussieht, wenn es im Emulator angezeigt wird. Wenn eine Bildschirmgröße angegeben wird, die zu groß für den Skin ist, wird der Bildschirm möglicherweise abgeschnitten, sodass du nicht den ganzen Bildschirm sehen kannst. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Emulator-Skin erstellen.
Tastatur: Tastatureingabe aktivieren (erweitert) Wählen Sie diese Option aus, um über Ihre Hardwaretastatur mit dem Emulator zu interagieren. Diese Option ist für Wear OS und Android TV deaktiviert.

Eigenschaften des Hardwareprofils

Im Fenster Hardwareprofil konfigurieren können Sie die folgenden Eigenschaften für Hardwareprofile angeben. AVD-Konfigurationsattribute überschreiben die Eigenschaften des Hardwareprofils. Die Emulatoreigenschaften, die Sie während der Ausführung des Emulators festlegen, überschreiben beide.

Die vordefinierten Hardwareprofile im Gerätemanager können nicht bearbeitet werden. Sie können jedoch die Profile kopieren und die Kopien bearbeiten.

Einige Properties sind für einige Gerätetypen deaktiviert. Die Eigenschaft „Round“ ist beispielsweise nur auf Wear OS-Geräten verfügbar.

Tabelle 2 Eigenschaften der Hardwareprofilkonfiguration

Eigenschaft des Hardwareprofils Beschreibung
Gerätename Geben Sie einen Namen für das Hardwareprofil ein. Der Name kann Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern, Punkte, Unterstriche, Klammern und Leerzeichen enthalten. Der Name der Datei, in der das Hardwareprofil gespeichert ist, wird aus dem Namen des Hardwareprofils abgeleitet.
Gerätetyp

Wählen Sie eine der folgenden Möglichkeiten aus:

  • Smartphone/Tablet
  • Wear OS
  • Android TV
  • Google TV
  • ChromeOS-Gerät
  • Android-Apps für Autos
Display: Displaygröße Gibt die physische Größe des Bildschirms in Zoll an, gemessen auf der Diagonalen. Ist er größer als Ihr Computerbildschirm, wird er beim Start verkleinert.
Bildschirm: Bildschirmauflösung Geben Sie eine Breite und Höhe in Pixeln ein, um die Gesamtzahl der Pixel auf dem simulierten Bildschirm festzulegen.
Bildschirm: Rund Wähle diese Option aus, wenn das Gerät einen runden Bildschirm hat, z. B. einige Wear OS-Geräte.
Arbeitsspeicher: RAM Geben Sie die RAM-Größe des Geräts ein und wählen Sie die Einheiten B (Byte), KB (Kilobyte), MB (Megabyte), GB (Gigabyte) oder TB (Terabyte) aus.
Eingang: verfügt über Hardwaretasten (Zurück/Startseite/Menü) Wählen Sie diese Option aus, wenn Ihr Gerät über Navigationstasten verfügt. Heben Sie die Auswahl auf, wenn diese Schaltflächen nur in der Software implementiert sind. Wenn Sie diese Option auswählen, werden die Schaltflächen nicht auf dem Bildschirm angezeigt. In beiden Fällen können Sie mit der Seitenleiste des Emulators das Drücken der Schaltflächen simulieren.
Eingabe: verfügt über Hardwaretastatur Wählen Sie diese Option aus, wenn Ihr Gerät über eine Hardwaretastatur verfügt. Heben Sie die Auswahl auf, wenn nicht. Wenn Sie diese Option auswählen, wird keine Tastatur auf dem Bildschirm angezeigt. In beiden Fällen können Sie Tastenanschläge über Ihre Computertastatur an den Emulator senden.
Eingabe: Navigationsstil

Wählen Sie eine der folgenden Möglichkeiten aus:

  • Keine:keine Hardwaresteuerelemente Die Navigation erfolgt über Software.
  • Steuerkreuz: Unterstützung für Richtungstasten.
  • Trackball
  • Rad

Diese Optionen beziehen sich auf die Hardwaresteuerung auf dem Gerät selbst. Die von einem externen Controller an das Gerät gesendeten Ereignisse sind jedoch dieselben.

Unterstützte Gerätestatus

Wählen Sie eine oder beide Optionen aus:

  • Hochformat:Ausrichtung höher als breit
  • Querformat:Ausrichtung ist breiter als hoch.

Sie müssen mindestens eine Option auswählen. Wenn Sie beide Optionen auswählen, können Sie im Emulator zwischen den Ausrichtungen wechseln.

Kameras

Wählen Sie eine oder beide Optionen aus, um die Kamera zu aktivieren:

  • Rückkamera:Das Objektiv ist vom Nutzer weg gerichtet.
  • Frontkamera:das Objektiv, das zum Nutzer zeigt

Wenn die Kamera aktiviert ist, können Sie die Webcam Ihres Entwicklungssystems oder ein vom Emulator bereitgestelltes Foto verwenden, um die Aufnahme eines Fotos anhand der Optionen, die Sie in der AVD-Konfiguration ausgewählt haben, zu simulieren.

Sensoren: Beschleunigungsmesser Wählen Sie diese Option aus, wenn das Gerät über Hardware verfügt, mit der die Ausrichtung bestimmt werden kann.
Sensoren: Gyroskop Wählen Sie diese Option aus, wenn das Gerät eine Drehung oder Verdrehung erkennt. In Kombination mit einem Beschleunigungsmesser kann ein Gyroskop eine reibungslosere Orientierungserkennung bieten und ein sechsachsiges Ausrichtungssystem unterstützen.
Sensoren: GPS Wählen Sie diese Option aus, wenn das Gerät über Hardware verfügt, die das Satelliten-Navigationssystem von GPS (Global Positioning System) unterstützt.
Sensoren: Näherungssensor Wählen Sie diese Option aus, wenn die Hardware des Geräts erkennt, wenn sich das Gerät während eines Anrufs in der Nähe des Gesichts des Nutzers befindet, um die Bildschirmeingabe zu deaktivieren.
Standard-Skin Wählen Sie einen Skin aus, der steuert, wie das Gerät aussieht, wenn es im Emulator angezeigt wird. Wenn die Bildschirmgröße zu groß für die Auflösung ist, wird der Bildschirm unter Umständen abgeschnitten, sodass du nicht den ganzen Bildschirm sehen kannst. Weitere Informationen finden Sie im nachfolgenden Abschnitt zum Erstellen eines Emulator-Skins.

Emulator-Skin erstellen

Ein Android-Emulator-Skin ist eine Sammlung von Dateien, mit denen die visuellen und Steuerelemente einer Emulatoranzeige definiert werden. Wenn die in den AVD-Einstellungen verfügbaren Skindefinitionen Ihre Anforderungen nicht erfüllen, können Sie Ihre eigene benutzerdefinierte Skindefinition erstellen und dann auf Ihr AVD anwenden.

Jeder Emulator-Skin enthält:

  • Eine hardware.ini-Datei
  • Layoutdateien für unterstützte Ausrichtungen und physische Konfigurationen
  • Bilddateien für Anzeigeelemente wie Hintergrund, Tasten und Schaltflächen

So erstellen und verwenden Sie einen benutzerdefinierten Skin:

  1. Erstellen Sie ein Verzeichnis, in dem Sie Ihre Skin-Konfigurationsdateien speichern können.
  2. Definieren Sie das visuelle Erscheinungsbild des Skins in einer Textdatei mit dem Namen layout. In dieser Datei werden viele Eigenschaften des Skins definiert, z. B. die Größe und die Bild-Assets für bestimmte Schaltflächen. Beispiele:

    parts {
        device {
            display {
                width   320
                height  480
                x       0
                y       0
            }
        }
    
        portrait {
            background {
                image background_port.png
            }
    
            buttons {
                power {
                    image  button_vertical.png
                    x 1229
                    y 616
                }
            }
        }
        ...
    }
    

  3. Fügen Sie Bitmapdateien der Gerätebilder demselben Verzeichnis hinzu.
  4. Geben Sie zusätzliche hardwarespezifische Gerätekonfigurationen in einer INI-Datei für die Geräteeinstellungen an, z. B. hw.keyboard und hw.lcd.density.
  5. Archivieren Sie die Dateien im Skin-Ordner und wählen Sie die Archivdatei als benutzerdefinierten Skin aus.

Weitere Informationen zum Erstellen von Emulator-Skins finden Sie im Quellcode des Tools unter Android Emulator Skin File Specification.