Concepts wurde vom kleinen, eng verbundenen Team bei TopHatch entwickelt und ist eine fortschrittliche Designplattform, die die Flexibilität eines traditionellen Zeichenblocks und die Geschwindigkeit und Vielseitigkeit eines digitalen Zeichentools in sich vereint. Mit seiner umfassenden Touch-Funktionalität war Concepts von Anfang an auf Mobilgeräte ausgelegt und ermöglicht so professionellen Designern das Arbeiten mit reaktionsschnellen Tools und anpassbaren Vektoren in einer flexiblen Umgebung. Perfekt, um der Kreativität freien Lauf zu lassen. Laut der Entwickler bei TopHatch sind den Nutzern der App vor allem diese zwei Dinge wichtig: ein extrem genauer und responsiver Eingabestift und eine große „Leinwand“ für ihre Ideen. Heute werden immer vielseitigere Geräte entwickelt wie z. B. das Pixelbook Pen und faltbare Smartphones. Aus diesem Grund entschied sich das Team, Concepts auch für größere Bildschirme und unterschiedliche Formfaktoren anzubieten und so neue Nutzer anzusprechen. Mithilfe einiger wertvoller Tipps und Best Practices von Google entwickelte TopHatch seine App schließlich für die Nutzung auf ChromeOS- und Android-Geräten weiter.
Vorgehensweise
Hochleistungsgrafik
Die erste Priorität des Teams war es, sicherzustellen, dass ChromeOS das scharfe Design und die nahtlose Leistung von Concepts auf allen Geräten unterstützen kann. Concepts läuft über hochgradig optimierten GPU-Code auf einer niedrigen Ebene. Da es eine Vielzahl von Android-Geräten auf dem Markt gibt, mussten sich die Entwickler von TopHatch überlegen, wie sie für jeden Treiber eine entsprechend schnelle Leistung garantieren könnten. Nachdem sie zusammen mit Entwicklern von Google die Eigenschaften von ChromeOS analysiert hatten, stellten sie fest, dass die Grafikleistung des Betriebssystems auf den verschiedenen Geräten konstant und kompatibel ist. So war es um einiges einfacher als gedacht, die App für jeden GPU-Treiber auf maximale Leistung auszulegen. Schlussendlich entwickelte das Team fünf Varianten seiner Rendering-Engine. So läuft Concepts mit den Mindestvoraussetzungen Android 7 und OpenGL ES 3.1 stabil auf ungefähr 2.500 Geräten. Nach der Weiterentwicklung von Concepts für ChromeOS ging TopHatch noch einen Schritt weiter und passte die App auch für die Nutzung auf faltbaren Geräten an. Da ChromeOS die dynamische Bildschirmgrößenanpassung bereits voll unterstützt, dauerten diese zusätzlichen Modifikationen nur einen halben Tag.
Unterstützung von Eingabestiften und Tastaturen mit niedriger Latenz
Concepts zeichnet sich vor allem durch das schnelle und reibungslose Arbeiten mit dem Eingabestift aus. Digitale Designer brauchen das Gefühl von Tinte, die sozusagen aus dem Eingabestift direkt auf die „Leinwand“ fließt – genau wie bei einem echten Stift. Aus diesem Grund arbeitete TopHatch als Nächstes daran, die Umsetzungszeit von der Eingabe mit dem Stift bis zum Erscheinen der „Pinselstriche“ auf dem Bildschirm zu minimieren.
Dabei waren sich die Entwickler bewusst, dass es aufgrund der einzelnen Softwareschichten zwischen Android und Chrome OS schnell zu Verlusten kommen könnte, sodass einzelne Elemente der Zeichnung nur teilweise oder inkorrekt auf den Bildschirm übertragen würden. Die Lösung war Frontbuffer-Rendering. ChromeOS ist einfach und sicher – deshalb können durch Frontbuffer-Rendering bestimmte Softwareschichten im Zeichenprozess übergangen werden, sodass die Pixel nur so oft wie absolut nötig kopiert werden müssen. Mögliche Verzögerungen konnten so auf ein Minimum reduziert werden, sodass sich das Zeichnen mit Concepts so realitätsnah wie möglich anfühlt. Außerdem entschied sich TopHatch dafür, eine intuitive Tastaturunterstützung für Symbolleisten und die Projektnavigation in die App zu integrieren. So können Designer Projekte ganz einfach verwalten, umbenennen, ansehen und teilen – auch wenn sie gerade nicht aktiv in der App zeichnen.
Ergebnisse
Die ersten Reaktionen von Designern, die Concepts unter ChromeOS nutzen, waren ausgezeichnet. Der durchschnittliche Concepts-Nutzer verbringt im Vergleich zu anderen Geräten 12-mal mehr Zeit an Chromebooks und 20-mal mehr Zeit an Google Pixelbook und Pixel Slate. Außerdem hat TopHatch festgestellt, dass Pixelbook-Nutzer zweimal und Nutzer des Google Pixel Slate viermal öfter zu zahlenden Nutzern wurden als Nutzer anderer Geräte. „Durch die Unterstützung von ChromeOS konnten wir eine neue und engagierte Zielgruppe erschließen – und einen riesigen Android-Markt“, so David Brittain, Mitbegründer und CEO von TopHatch. „Wir waren uns sicher, dass wir mit der Unterstützung größerer Bildschirme eine neue Zielgruppe gewinnen würden, und wir haben von dieser Seite schon tolles Feedback bekommen.“ TopHatch plant, die App mit monatlichen Updates für Nutzer weiter zu verbessern. Zuletzt wurde eine vielfach nachgefragte Funktion zum Importieren von Bildern auf den Weg gebracht, mit der Designer auf den Bildern zeichnen und Anmerkungen hinterlassen können. Das Team freut sich schon darauf, mit Entwicklern aus den Bereichen ChromeOS und Android zusammenzuarbeiten und weitere hilfreiche Kreativtools für Designer aller Art zu erstellen.
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