Entwickleroptionen auf dem Gerät konfigurieren

Die Einstellungen auf Android-Geräten enthalten einen Bildschirm namens Entwickleroptionen, auf dem Sie Systemverhalten konfigurieren können, mit dem Sie die App-Leistung analysieren und beheben können. So können Sie beispielsweise das Debuggen über USB aktivieren, einen Fehlerbericht erfassen, visuelles Feedback für Tippaktionen aktivieren, Fensteroberflächen beim Aktualisieren aufblinken lassen und die GPU für das 2D-Grafik-Rendering verwenden.

Entwickleroptionen aktivieren

Unter Android 4.1 und niedriger ist der Bildschirm Entwickleroptionen standardmäßig verfügbar. Unter Android 4.2 und höher müssen Sie diesen Bildschirm aktivieren.

Hinweis:Auf einigen Geräten befindet sich der Bildschirm Entwickleroptionen möglicherweise an einer anderen Stelle oder hat einen anderen Namen.

  1. Suchen Sie auf Ihrem Gerät nach der Option Build-Nummer. In der folgenden Tabelle sehen Sie, wo sich die Build-Nummer auf verschiedenen Geräten befindet:

    Tabelle 1 Speicherort der Geräteeinstellungen für die Option Build-Nummer

    Gerät Einstellung

    Google Pixel

    Einstellungen > Über das Telefon > Build-Nummer

    Samsung Galaxy S8 und höher

    Einstellungen > Über das Telefon > Softwareinformationen > Build-Nummer

    LG G6 und höher

    Einstellungen > Über das Telefon > Softwareinformationen > Build-Nummer

    HTC U11 und höher

    Einstellungen > Informationen > Softwareinformationen > Mehr > Build-Nummer oder Einstellungen > System > Über das Telefon > Softwareinformationen > Mehr > Build-Nummer

    OnePlus 5T und höher

    Einstellungen > Über das Telefon > Build-Nummer

  2. Tippen Sie siebenmal auf die Option Build-Nummer, bis die Meldung You are now a developer! angezeigt wird. Dadurch werden die Entwickleroptionen auf Ihrem Gerät aktiviert.

  3. Kehren Sie zum vorherigen Bildschirm zurück. Unten finden Sie die Entwickleroptionen.

Abbildung 1. Entwickleroptionen auf dem Gerät

Oben auf dem Bildschirm Entwickleroptionen können Sie die Optionen aktivieren und deaktivieren, wie in Abbildung 1 dargestellt. Lassen Sie diese Option aktiviert. In diesem Fall sind die meisten Optionen deaktiviert, mit Ausnahme derjenigen, für die keine Kommunikation zwischen dem Gerät und Ihrem Entwicklungscomputer erforderlich ist.

USB-Debugging auf Ihrem Gerät aktivieren

Bevor Sie den Debugger und andere Tools verwenden können, müssen Sie das USB-Debugging aktivieren. Dadurch können Android Studio und andere SDK-Tools Ihr Gerät erkennen, wenn es über USB verbunden ist.

Aktivieren Sie in den Gerätesystemeinstellungen unter Entwickleroptionen das USB-Debugging. Je nach Android-Version finden Sie diese Option an einer der folgenden Stellen:

  • Android 9 (API-Level 28) und höher: Einstellungen > System > Erweitert > Entwickleroptionen > USB-Debugging
  • Android 8.0.0 (API-Level 26) und Android 8.1.0 (API-Level 27): Einstellungen > System > Entwickleroptionen > USB-Debugging
  • Android 7.1 (API-Level 25) und niedriger: Einstellungen > Entwickleroptionen > USB-Debugging

Allgemeine Optionen

Tippen Sie auf Kacheln für Schnelleinstellungen für Entwickler, um ausgewählte Entwickleroptionen dem Bereich „Schnelleinstellungen“ hinzuzufügen.

Nachdem Sie eine oder mehrere der verfügbaren Kacheln ausgewählt haben (siehe Abbildung 2), öffnen Sie den Bereich „Schnelleinstellungen“ und tippen Sie auf den Stift, um den Bearbeitungsmodus aufzurufen. Ziehen Sie dann die Kacheln für Entwickler aus dem Kachelnbereich in den Bereich „Schnelleinstellungen“ und tippen Sie noch einmal auf den Stift, um den Bearbeitungsmodus zu beenden.

Abbildung 2. Dem Bereich „Schnelleinstellungen“ Optionen hinzufügen

Weitere allgemeine Optionen:

  • Arbeitsspeicher: Zeigt Arbeitsspeicherstatistiken wie die durchschnittliche Arbeitsspeichernutzung, die Arbeitsspeicherleistung, den gesamten verfügbaren Arbeitsspeicher, den durchschnittlich genutzten Arbeitsspeicher, den verfügbaren kostenlosen Arbeitsspeicher und die von Apps genutzte Arbeitsspeichermenge an.
  • Fehlerbericht erstellen:Hiermit wird eine Kopie der aktuellen Geräteprotokolldateien erstellt, die Sie mit anderen teilen können. Wenn Sie eine Benachrichtigung erhalten, dass der Fehlerbericht bereit ist, tippen Sie auf die Benachrichtigung, um ihn zu teilen.
  • Demomodus der System-UI:Erleichtert das Aufnehmen von Screenshots ohne störende Elemente, da eine generische, voreingestellte Benachrichtigungsleiste angezeigt wird, in der keine Benachrichtigungen oder Warnungen bei niedrigem Akkustand zu sehen sind. Wenn Sie Demomodus aktivieren auswählen, können Sie das Aussehen der Statusleiste mithilfe von adb-Befehlen für den Demomodus ändern. Sie können auch Demomodus anzeigen verwenden, um Benachrichtigungen auszublenden und eine voreingestellte Statusleiste anzuzeigen.
  • Passwort für die Sicherung auf dem Computer:Hiermit legen Sie ein Sicherungspasswort fest, damit Sie mit adb-Befehlen die Apps und Daten des Geräts unter Passwortschutz sichern und wiederherstellen können.
  • Display eingeschaltet lassen:Das Display bleibt eingeschaltet, solange das Gerät angeschlossen ist.
  • Bluetooth HCI-Snoop-Protokoll aktivieren:Hiermit werden alle Bluetooth HCI-Pakete in einer Datei erfasst, die unter /sdcard/btsnoop_hci.log gespeichert ist. Sie können die Pakete abrufen und mit einem Programm wie Wireshark analysieren und Fehler beheben.

Fehlerbehebung

Abbildung 3 Optionen für die Fehlerbehebung sind aktiviert.

Mit den Debugging-Optionen können Sie das On-Device-Debugging konfigurieren und die Kommunikation zwischen dem Gerät und Ihrem Entwicklungscomputer herstellen.

Aktivieren Sie das USB-Debugging, wie in Abbildung 3 dargestellt, damit Ihr Android-Gerät über die Android Debug Bridge (adb) mit Ihrem Entwicklungscomputer kommunizieren kann. Die Option Auf Debugger warten ist erst verfügbar, wenn Sie mit Debugging-App festlegen die App ausgewählt haben, die Sie debuggen möchten. Wenn Sie Auf Debugger warten aktivieren, wartet die ausgewählte App, bis der Debugger angehängt wurde, bevor sie ausgeführt wird.

Weitere Optionen zur Fehlerbehebung:

  • Logger-Daten dauerhaft auf Gerät speichern:Wählen Sie die Art der Protokollmeldungen aus, die dauerhaft auf dem Gerät gespeichert werden sollen. Die Optionen sind „Aus“, „Alle“, „Alle außer Funkschnittstelle“ oder „Nur Kernel“.
  • App für simulierten Standort auswählen:Mit dieser Option können Sie den GPS-Standort des Geräts fälschen, um zu testen, ob sich Ihre App an anderen Standorten gleich verhält. Wenn Sie diese Option verwenden möchten, laden Sie eine App für gefälschte GPS-Standorte herunter und installieren Sie sie.
  • Abbildung 4 Attribute ansehen

  • Ansichtsattributprüfung aktivieren:Speichert Informationen zu Ansichtsattributen in der Mitgliedsvariablen mAttributes einer View-Instanz, damit sie zur Fehlerbehebung verwendet werden können. Sie können über die Benutzeroberfläche des Layout-Inspektors auf die Attributinformationen zugreifen, wie in Abbildung 4 dargestellt. Andernfalls ist das Element Attribute nicht verfügbar.
  • GPU-Debug-Ebenen zulassen:Verfügbar auf Geräten mit Android 9 (API-Level 28) und höher. Aktivieren Sie diese Option, damit Vulkan-Bestätigungsebenen aus dem lokalen Gerätespeicher geladen werden können. Weitere Informationen finden Sie unter Vulkan-Bestätigungsschichten auf Android-Geräten.

Netzwerke

Abbildung 5. Wählen Sie die Optionen für die USB-Konfiguration aus.

Mit den Netzwerkoptionen können Sie WLAN- und DHCP-Einstellungen konfigurieren.

Tippen Sie auf USB-Konfiguration auswählen, um anzugeben, wie das Gerät vom Computer erkannt werden soll. Wie in Abbildung 5 dargestellt, können Sie Geräte nur zum Aufladen, zum Übertragen von Dateien (MTP), zum Übertragen von Bildern (PTP), zum Verwenden Ihres mobilen Internets auf dem PC (RNDIS) oder zum Übertragen von Audio- oder MIDI-Dateien konfigurieren.

Tippen Sie auf Bluetooth AVRCP-Version und wählen Sie die Profilversion aus, mit der Sie die Bluetooth-A/V-Geräte steuern möchten, auf die Ihr Gerät Zugriff hat.

Wenn Sie die Audiowiedergabe auf dem Gerät optimieren möchten, können Sie die folgenden Optionen antippen und festlegen:

  • Bluetooth-Audio-Codec:Sie können die Tonqualität (Codec) Ihrer Geräte anpassen, indem Sie einen der folgenden Codecs auswählen:
    • SBC:Überträgt Daten an Bluetooth-Audioausgabegeräte wie Kopfhörer und Lautsprecher.
    • AAC:Bietet bei ähnlicher Bitrate eine bessere Klangqualität als MP3 auf kabelgebundenen Geräten.
    • aptX:Bietet kabellosen Klang auf hochwertigen Smartphones, Lautsprechern, Soundbars, Kopfhörern und Tablets.
    • aptX HD:Ermöglicht Streaming in hoher Auflösung auf Bluetooth-Geräte.
    • LDAC:Sorgt für eine hohe Musikqualität über eine kabellose Verbindung.
  • Optionale Codecs aktivieren und Optionale Codecs deaktivieren: Wenn Sie zusätzliche Codec-Implementierungen installiert haben, können Sie sie mit diesen Optionen aktivieren und deaktivieren.
  • Bluetooth-Audio-Stichprobenbereich:Hiermit wird die Anzahl der Audio-Samples pro Sekunde angepasst, indem eine Abtastrate für den Audio-Codec ausgewählt wird. Höhere Abtastrate bedeutet mehr Ressourcenverbrauch.
  • Bluetooth-Audio: Bits pro Sample: Hiermit wird die Anzahl der Informationsbits in jedem Audio-Sample festgelegt. Je höher die Bitrate, desto besser ist der Klang, aber die Sampledatei ist größer.
  • Bluetooth-Audio: Kanalmodus: Hier können Sie Mono oder Stereo auswählen.
  • Bluetooth-Audio-LDAC-Codec:Optimiert den Klang, um die Audioqualität zu verbessern, die Audio- und Verbindungsqualität auszugleichen, die Verbindungsqualität zu erhöhen oder eine adaptive Bitrate zu verwenden, um die Audio- und Verbindungsqualität auszugleichen.

In der folgenden Liste werden weitere Möglichkeiten zur Konfiguration von WLAN und DHCP beschrieben:

  • Zertifizierung für kabellose Übertragung: Ermöglicht erweiterte Konfigurationssteuerungen und Einstellungen für die Zertifizierung für kabellose Übertragung gemäß den Spezifikationen der Wi‑Fi Alliance Wi‑Fi Display Specification.
  • Detaillierte WLAN-Protokollierung aktivieren:Die WLAN-Protokollierungsebene für jedes drahtlose Netzwerk (SSID), mit dem Sie eine Verbindung herstellen, wird entsprechend der relativen empfangenen Signalstärke (RSSI) erhöht. Weitere Informationen zu Protokollen finden Sie unter Protokolle mit Logcat schreiben und ansehen.
  • Aggressive WLAN-zu-Mobilfunk-Übergabe:Wenn das Signal schwach ist, wird die Datenverbindung über WLAN effizienter an ein Mobilfunknetz übergeben.

Eingabe

Aktivieren Sie Tippen anzeigen, um Tippaktionen anzuzeigen, wenn Sie das Display berühren. Unter Ihrem Finger oder Eingabestift wird ein Kreis angezeigt, der sich bewegt, wenn Sie den Finger oder den Eingabestift auf dem Display bewegen. Ein Tippen funktioniert wie ein Cursor, wenn Sie auf Ihrem Gerät ein Video aufnehmen.

Abbildung 6 Leiste für die Zeigerposition

Aktivieren Sie Mauszeigerposition, um den Mauszeiger (Tippen) auf dem Gerät mit einem Fadenkreuz anzuzeigen. Oben auf dem Bildschirm wird eine Leiste angezeigt, um die Koordinaten des Fadenkreuzes zu verfolgen, wie in Abbildung 6 dargestellt. Wenn Sie den Cursor bewegen, werden die Koordinaten in der Leiste anhand der Position des Fadenkreuzes aktualisiert und der Cursorpfad wird auf dem Bildschirm gezeichnet.

Zeichnung

Abbildung 7. Benutzeroberflächenkonstruktionen

Mithilfe von Zeichenoptionen können Sie visuelle Hinweise zur Benutzeroberfläche und zur Funktionsweise der App geben.

Aktivieren Sie Layoutgrenzen anzeigen, um die Zuschnittbegrenzungen, Ränder und andere Elemente der Benutzeroberfläche Ihrer App auf dem Gerät anzuzeigen, wie in Abbildung 7 dargestellt.

Weitere Zeichenoptionen:

  • Linksläufiges Layout erzwingen:Hiermit wird die Layoutrichtung des Bildschirms von rechts nach links (RTL) oder von links nach rechts (Standard) erzwungen.
  • Maßstab für Fensteranimation:Damit legen Sie die Wiedergabegeschwindigkeit der Fensteranimation fest, damit Sie die Leistung bei verschiedenen Geschwindigkeiten prüfen können. Je niedriger die Skalierung, desto schneller ist die Geschwindigkeit.
  • Maßstab für Übergangsanimation:Hiermit legen Sie die Wiedergabegeschwindigkeit der Übergangsanimation fest, damit Sie die Leistung bei verschiedenen Geschwindigkeiten prüfen können. Je niedriger die Skalierung, desto schneller ist die Geschwindigkeit.
  • Sekundäre Displays simulieren:Hiermit wird ein sekundäres Display als Overlay auf dem Gerät erstellt. Das ist nützlich, wenn Sie zusätzliche Displays mit der Presentation API unterstützen möchten. Weitere Informationen finden Sie unter Sekundäre Displays.

Hardwarebeschleunigtes Rendering

Abbildung 8. Deuteranomalie-Farbraum

Mit hardwarebeschleunigten Rendering-Optionen können Sie Ihre App für die Zielhardwareplattformen optimieren, indem Sie hardwarebasierte Optionen wie die GPU, Hardwareebenen und Multisample-Anti-Aliasing (MSAA) nutzen.

Tippen Sie auf Farbraum simulieren, um das Farbschema der gesamten Geräteoberfläche zu ändern. Die Optionen beziehen sich auf verschiedene Formen der Farbfehlsichtigkeit. Folgende Optionen sind verfügbar:

  • Deaktiviert (kein simuliertes Farbschema)
  • Monochromie (Farbschema auf Schwarz, Weiß und Grau beschränkt)
  • Deuteranomalie (wirkt sich auf die Darstellung von Rot und Grün aus)
  • Protanomalie (wirkt sich auf die Darstellung von Rot und Grün aus)
  • Tritanomalie (betrifft die Darstellung von Blau und Gelb)
Protanomalie bezieht sich auf Rot-Grün-Sehschwäche mit einer Schwäche für rote Farben. Deuteranomalie, dargestellt in Abbildung 8, bezieht sich auf Rot-Grün-Sehschwäche mit einer Schwäche für grüne Farben.

Wenn Sie Screenshots in einem simulierten Farbraum erstellen, sehen sie normal aus, als hätten Sie das Farbschema nicht geändert.

Weitere Möglichkeiten zur Nutzung hardwarebasierter Optionen:

  • GPU-Renderer festlegen:Die Standard-Open-GL-Grafik-Engine wird durch die Open-GL-Skia-Grafik-Engine ersetzt.
  • GPU-Rendering erzwingen:Apps werden gezwungen, die GPU für die 2D-Zeichnung zu verwenden, wenn sie standardmäßig ohne GPU-Rendering geschrieben wurden.
  • Updates mit GPU-Ansicht:Zeigt alle Bildschirmelemente an, die mit der GPU gerendert wurden.
  • GPU-Überzeichnung beheben:Auf Ihrem Gerät wird eine Farbcodierung angezeigt, damit Sie sich vorstellen können, wie oft dasselbe Pixel im selben Frame gezeichnet wurde. Die Visualisierung zeigt, wo in Ihrer App möglicherweise mehr gerendert wird als nötig. Weitere Informationen finden Sie unter GPU-Überzeichnung visualisieren.
  • Nicht rechteckige Zuschnitte debuggen:Deaktiviert den Zuschnittsbereich auf dem Canvas, um ungewöhnliche (nicht rechteckige) Canvasbereiche zu erstellen. Normalerweise verhindert der Zuschneidebereich, dass etwas außerhalb des kreisförmigen Zuschneidebereichs gezeichnet wird.
  • 4x MSAA erzwingen:Aktiviert Multisample-Anti-Aliasing (MSAA) in Open GL ES 2.0-Apps.
  • HW-Overlays deaktivieren:Deaktiviert das Hardware-Overlay. Hinweis: Wenn Sie das Hardware-Overlay verwenden, können Apps, die etwas auf dem Bildschirm anzeigen, weniger Rechenleistung verbrauchen. Ohne Overlay teilen sich Apps den Videospeicher und müssen ständig auf Kollisionen und Clipping prüfen, um ein korrektes Bild zu rendern. Die Prüfung beansprucht viel Rechenleistung.

Medien

Aktivieren Sie USB-Audiorouting deaktivieren, um das automatische Routing an externe Audiogeräte zu deaktivieren, die über einen USB-Port mit einem Computer verbunden sind. Das automatische Routing kann die Nutzung von USB-kompatiblen Apps beeinträchtigen.

Wenn unter Android 11 und höher eine App ohne die Berechtigung RECORD_AUDIO den direkten Zugriff auf ein USB-Audiogerät mit Audioaufnahmefunktion (z. B. ein USB-Headset) über UsbManager anfordert, wird eine Warnmeldung angezeigt, in der der Nutzer aufgefordert wird, die Berechtigung zur Verwendung des Geräts zu bestätigen. Die Option „Immer verwenden“ wird vom System ignoriert. Der Nutzer muss daher jedes Mal, wenn eine App Zugriff anfordert, die Warnung bestätigen und die Berechtigung gewähren. Um dieses Verhalten zu vermeiden, sollte Ihre App die Berechtigung RECORD_AUDIO anfordern.

Monitoring

Abbildung 9. GPU-Rendering-Profil als Balkendiagramm

Die Monitoring-Optionen bieten visuelle Informationen zur App-Leistung, z. B. zu langen Threads und GPU-Vorgängen.

Tippen Sie auf GPU-Rendering für Profil und dann auf Auf dem Bildschirm als Balken, um das GPU-Rendering-Profil als Balken anzuzeigen, wie in Abbildung 9 dargestellt. Weitere Informationen finden Sie unter GPU-Renderinggeschwindigkeit erfassen.

Apps

Abbildung 10. Limit für Hintergrundprozesse festlegen

Mit App-Optionen können Sie nachvollziehen, wie Ihre App auf dem Zielgerät funktioniert.

Tippen Sie auf Limit für Hintergrundprozesse, um die Anzahl der Prozesse festzulegen, die gleichzeitig im Hintergrund ausgeführt werden können. Mögliche Einstellungen sind in Abbildung 10 dargestellt.

Tippen Sie während des Tests auf Limits für ShortcutManager-Aufrufe zurücksetzen, damit Hintergrund-Apps weiterhin Shortcut-APIs aufrufen können, bis das Limit wieder erreicht wird. Weitere Informationen zu Tastenkürzeln und Ratenbeschränkungen finden Sie unter ShortcutManager.

Aktivieren Sie Aktivitäten nicht beibehalten, um die Akkulaufzeit zu verlängern. Dabei werden alle Aktivitäten gelöscht, sobald der Nutzer die Hauptansicht der Aktivität verlässt.

Wenn Sie den Systemschutz für vertrauliche App-Inhalte für bevorstehende Bildschirmfreigabesitzungen deaktivieren möchten, tippen Sie auf Schutzmaßnahmen für Bildschirmfreigabe deaktivieren. Diese Einstellung ist nur für Demos oder Tests gedacht und sollte nicht als dauerhafte Einstellung verwendet werden.