Neue Benutzeroberfläche in Android Studio

Mit dem Android Studio Ladybug-Feature Drop wird die neue Standard-Benutzeroberfläche aus dem Update der IntelliJ-Plattform 2024.2 eingeführt. Die neue Benutzeroberfläche bietet ein optimiertes Design und erweiterte Funktionen, die es sowohl neuen als auch erfahrenen Entwicklern erleichtern, ihren Workflow effizienter zu steuern.

Wichtige Designänderungen

Die neue Benutzeroberfläche bietet zahlreiche Verbesserungen, um Ihren Workflow zu optimieren und eine einheitlichere Umgebung zu schaffen. Es wurde entwickelt, um die visuelle Komplexität zu reduzieren, einfachen Zugriff auf wichtige Funktionen zu ermöglichen und nach Bedarf erweiterte Funktionen zu präsentieren. Das Ergebnis ist ein aufgeräumteres Erscheinungsbild. In den folgenden Abschnitten werden die wichtigsten Änderungen beschrieben, die Sie in der neuen Benutzeroberfläche sehen werden.

Designs und Symbole

Die aktualisierten hellen und dunklen Designs bieten einen verbesserten Farbkontrast und ein einheitlicheres Design für eine visuell ansprechende Darstellung. Sie können jetzt ganz einfach zwischen den Designs wechseln.

Abbildung 1: Das helle Design für die neue Benutzeroberfläche.
Abbildung 2. Das helle Design mit heller Überschrift für die neue Benutzeroberfläche
Abbildung 3 Das dunkle Design für die neue Benutzeroberfläche.

Die neue Benutzeroberfläche bietet außerdem eine Reihe modernisierter Symbole, die übersichtlicher, besser lesbar und leichter zu unterscheiden sind. So ist die Benutzeroberfläche der IDE visuell einheitlicher.

Abbildung 4: Das Symbolset für die neue Benutzeroberfläche.

Vereinfachte Hauptsymbolleiste

Die neue Benutzeroberfläche hat eine übersichtlichere Hauptsymbolleiste, in der die am häufigsten verwendeten Aktionen priorisiert werden, z. B. die Auswahl des laufenden Geräts, die Versionskontrolle und das Projektwechseln. So müssen Sie weniger Zeit für die Suche nach Tools aufwenden und können sich mehr auf das Programmieren konzentrieren.

Abbildung 5: Die klassische Benutzeroberfläche.
Abbildung 6 Die neue Benutzeroberfläche mit einer vereinfachten Hauptsymbolleiste.

Unter Einstellungen > Darstellung und Verhalten > Menüs und Symbolleisten können Sie die Hauptsymbolleiste mit den wichtigsten Aktionen anpassen.

Abbildung 7. Einstellungen zum Anpassen der Hauptsymbolleiste.

Widgets für Git und Projekte

Die Hauptsymbolleiste enthält jetzt zwei neue Menü-Widgets:

  • Ein Projekt-Widget, mit dem Sie sich Ihre letzten Projekte ansehen oder ein neues erstellen können.
Abbildung 8 Die Position des Projekt-Widgets in der Hauptsymbolleiste.
  • Ein Git-Widget für die Versionskontrollverwaltung und häufig verwendete Git-Aktionen. Das Git-Widget wurde an die Spitze der Statusleiste verschoben. Sie können es aber wieder an seinen vorherigen Standort unten rechts verschieben.
Abbildung 9 Der Speicherort des Git-Widgets in der Hauptsymbolleiste.

Konfigurationen und Profilerstellungsaktionen ausführen

Ausführungskonfigurationen und Profiling-Aktionen wurden in einem neuen Ausführungs-Widget zusammengefasst. Profiling-Aktionen wurden in ein Drop-down-Menü verschoben.

Abbildung 10. Konfigurationen in der klassischen Benutzeroberfläche ausführen.
Abbildung 11. Profiling-Aktionen in der klassischen Benutzeroberfläche
Abbildung 12. Der Speicherort des Run-Widgets in der neuen Benutzeroberfläche.

Überarbeitete Toolfenster

Die Toolfenster sind jetzt besser organisiert und an den Seiten des Hauptfensters angedockt. Die Symbolleiste für Toolfenster wurde optimiert, sodass nur eine Auswahl der Symbole für Toolfenster angezeigt wird. Der Rest ist über ein Überlaufmenü zugänglich. Das neue Toolfenster-Layout ist intuitiver und bietet flexible Optionen zur Anpassung Ihres Arbeitsbereichs.

Über die Schaltfläche Weitere Toolfenster können Sie auf ausgeblendete Toolfenster zugreifen. Danach wird das Toolfenster geöffnet und die zugehörige Schaltfläche wird in der Standardsymbolleiste angezeigt.

Abbildung 13. Die Position des Dreipunkt-Menüs für Toolfenster in der neuen Benutzeroberfläche.

Vertikale und horizontale Teilungen

Sie können den Arbeitsbereich aufteilen, indem Sie Symbole für Toolfenster ziehen. Ziehen Sie sie für eine vertikale Teilung unter den Seitenleisten-Separator oder für eine horizontale Teilung in die gegenüberliegende Seitenleiste.

Abbildung 14. Vertikale Teilung.
Abbildung 15. Eine horizontale Aufteilung.

Neue Position für die Steuerelemente des UI-Tools

Die Steuerelemente für die Benutzeroberfläche (Code/Split/Design) für die Compose- und die ansichtenbasierten Vorschau sind jetzt außerhalb der Editor-Tabs zu finden, was den Zugriff erleichtert.

Abbildung 16 UI-Tool-Steuerelemente in der klassischen Benutzeroberfläche
Abbildung 17. UI-Tool-Steuerelemente in der neuen Benutzeroberfläche

In der Navigationsleiste wird der vollständige Pfad zur ausgewählten Datei angezeigt. Sie können die Navigationsleiste oben im Fenster platzieren. Klicken Sie dazu im Hauptmenü auf Ansicht > Darstellung > Navigationsleiste.

Abbildung 18: Die Navigationsleiste in der neuen Benutzeroberfläche.

Kompaktmodus

Dieser Modus wurde für kleinere Bildschirme entwickelt und sorgt für eine kompaktere IDE. Symbolleisten und Überschriften sind kürzer, Symbole und Schaltflächen sind kleiner und es gibt weniger Platz zwischen den Elementen.

Abbildung 19. Vergleich des kompakten Modus (links) mit dem Standardmodus (rechts)
Abbildung 20. Vergleich der Symbolleistenhöhe im kompakten Modus (oben) und im Standardmodus (unten)

Sie haben folgende Möglichkeiten, den Kompaktmodus zu aktivieren:

  • Gehen Sie zu Ansicht > Darstellung > Kompaktmodus.
  • Öffnen Sie die IDE-Einstellungen, wählen Sie Darstellung und Verhalten > Darstellung aus und aktivieren Sie die Option Kompaktmodus.

Weiterhin Unterstützung für die klassische Benutzeroberfläche

Entwickler, die die klassische Benutzeroberfläche bevorzugen, können über ein Plug-in auf den JetBrains Marketplace zugreifen. IntelliJ unterstützt das Plug-in für die klassische Benutzeroberfläche noch mindestens ein Jahr lang, um einen reibungslosen Übergang für alle Entwickler zu ermöglichen.

Weitere Informationen finden Sie im Blogpost von JetBrains.